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Eine der härtesten Strecken der Welt

Im Sommer gibt es in der kanadischen Arktis nur Wasser und Mücken. Im Winter gefriert der große Sklavensee und wird zur 3 000 km langen Strasse für 60 Tonnen schwere Trucks. Bei jedem Schwertransport über das brüchige Eis riskieren die Fahrer ihr Leben. Sie versorgen die Diamantenminen im Norden Kanadas mit Lebensmitteln und Werkzeug. Wenn plötzlich die Temperatur steigt, kann der Highway aus Eis ganz schnell zur Todesfalle werden.


 


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Der 400 PS - Diesel von Rupert Snell läuft Tag und Nacht, auch in den Ruhepausen, sonst würde das Getriebeöl einfrieren. Alle Trucks laufen die gesamte Saison durch, 3 Monate lang.
Heute soll Rupert 4 Pistenraupen und Baumaterial befördern. "Ich muss 350 km zurücklegen, kann aber nur 25 km/h schnell fahren, weil das Eis heute ziemlich dünn ist. Da werde ich etwa 15 - 20 Stunden unterwegs sein. Das wird eine sehr lange Fahrt." Aber auf dem Highway aus Eis gibt es keine Polizei, die Fahrzeiten kontollieren.



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"Jeder Lkw löst durch die Erschütterung eine Welle unter der Eisdecke aus, die er vor sich herschiebt", erklärt Rupert. "Je größer die Geschwindigkeit, umso größer die Welle. Und je dünner das Eis, desto schneller bricht die Welle durch und dann haben wir keine Strasse mehr." Für denjenigen Fahrer der die Welle verursacht, geht die Sache im Allgemeinen noch glimpflich aus. Meist bricht erst der nachfolgende Truck ein. Die Fahrt auf dem Highway ist lebensgefährlich, deshalb gelten unter den Truckern drei goldene Regeln



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E R S T E N S : 

Nur im Konvoi fahren! Wenn der Truck einen Motorschaden hat, wäre man allein hilflos. Der Fahrer würde bei Temperaturen, die Nachts auf -60 Grad Celsius sinken können, verloren.



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Z W E I T E N S : 

Sobald man das Eis krachen hört, müssen die Trucks sofort mit größerem Abstand fahren. So verteilt sich das Gewicht besser auf der Eisfläche.



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D R I T T E N S : 

Wenn eine Wasserfontaine durch die Eisdecke spritzt - Fuß vom Gas! Je langsamer man fährt, desto mehr hält das Eis aus.



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Der größte Gegner auf jeder Fahrt ist aber die Müdigkeit. Die Geschwindigkeit ist quälend langsam, die Strecke monoton, die Einzige Abwechslung ist das Pfeifen des Windes und das knacken des Eises. Dazu ist es in der geheizten Kabine stickig.
In den drei Wintermonaten verdient ein Iceroad - Trucker deshalb gut: 25 000 kanadische Dollar, das sind rund 20 000 Euro.



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Der größte Gegner auf jeder Fahrt ist aber die Müdigkeit. Die Geschwindigkeit ist quälend langsam, die Strecke monoton, die Einzige Abwechslung ist das Pfeifen des Windes und das knacken des Eises. Dazu ist es in der geheizten Kabine stickig.
In den drei Wintermonaten verdient ein Iceroad - Trucker deshalb gut: 25 000 kanadische Dollar, das sind rund 40 000 Mark.


 


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Einen Tag später ist das Wetter umgeschlagen, die Arktis macht ihren Namen alle Ehre. Ein eisiger Schneesturm fegt über das Land, die Temperaturen sind deutlich gesunken.

Rupert Snell befindet sich mit seinem Truck mitten auf dem See, noch 5 - 6 Stunden von seinem Ziel entfernt. Der Wind pfeift mit 100 km/h, der Truck schlingert bedenklich. Die Sichtweite im Schneesturm beträgt nur wenige Meter. "Wenn der Sturm nicht nachlässt, muss ich den Truck anhalten, die Standheizung anschalten und abwarten", sagt Rupert. "Ich habe alles dabei, was ich zum Überleben für drei Tage brauche: 1 400 Liter Sprit, Trockenfutter, Nüsse, Wasser und warme Kleidung. Auch Kerzen und Decken für den Fall das der Truck liegen bleibt und die Standheizung ausfällt."

Vier Stunden dauert die Fahrt durch den Sturm. Immer wieder fallen Rupert die Augen zu. Dann ist es endlich soweit: wie ein Luxusdampfer auf dem Ozean ragt sein Ziel aus der Eiswüste: das Camp der Goldgräber. "Endlich", sagt Rupert und dreht das Radio leiser.



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On The Road in Arizona | Alaska Highway - die legendäre Strasse

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