Startseite Info Service Umfrage Intern Galerie Unterhaltung Newsletter Sitemap

Unterhaltung:



Themen:
Storys
    Reportagen
    Geschichten
    Report
    Schicksale
    Streikberichte
    Pressebereich
Treff
    Foren
    Links
    Top 50
Kurioses


Allgemein:
Kontakt
Impressum
Haftungsausschluss
Von A-Z
Suchen


Parkplatznot in Deutschland

Nachts kommt für Lkw - Fahrer oft die Stunde der totalen Mü- digkeit, da kann man einfach nicht mehr. Dann wird der Wunsch, den Lastzug zu parken, endlich in die Koje zu kommen und die Augen zu schließen, übermäßig groß. Das muß nicht unbedingt nach vielen Stunden sein, oft erwischt einen die gefährliche Erschöpfung schon Montagmorgen um zwei.

Doch längst ist die Suche nach einem Lotteriespiel geworden. Oft muß man mehrere Parkplätze und Raststätten abklappern, um endlich einen halbwegs vernünftigen Standplatz zu finden. Zum einen ist das eine unsägbare Quälerei, zum anderen versaut man sich durch diese Sucherei seine Tachoscheiben.

Zwar erlaubt eine europäische Verordnung die Verlängerung der Fahrt, falls sich kein Parkplatz findet, doch ob man dies einem bußgeldversessenen französischen Polizisten, bei dem schon die kleinste Überschreitung hunderte von Mark kostet, drei Tage später noch glaubhaft machen kann, bleibt fraglich.


 


Nach oben



Nach oben

Heute ist es modern geworden, den Lastwagenverkehr mit hohen Schwerverkehrsabgaben, steigenden Steuern und immer höheren Strafen zur Kasse zu bitten. Doch auf die Idee, mit diesem Geld etwas für die Bedürfnisse der Fahrer zu tun, sind die zuständigen Verkehrspolitiker nur in sehr spärlichen Maß gekommen.

Ein bereits 1995 angelaufenes Programm zur Verbesserung der Lkw - Parkplatzsituation soll Entlastung bringen. 500 Mil- lionen Mark wurden für den zusätzlichen Bau von 5 000 Lkw - Parkplätzen bis ins Jahr 2005 verplant. Gemessen an den Erfordernissen, kann dies nicht reichen.

Schon in den "normalen" Monaten ist die Situation prekär. Ein einziger Schwertransport, der ja auch seine vorgeschrie- benen Pausen einhalten muß, kann den Verkehrsfluss einer ganzen Rastanlage zum erliegen bringen. Noch chaotischer wird es im Sommer, wenn Caravangespanne und Wohnmobile zusätzlich die wenigen Plätze verstopfen. Und das muß wirklich nicht sein. Sogar der ADAC empfiehlt seinen Mitgliedern, geeignete Camping- oder Stellplätze neben der Autobahn zur Rast zu nutzen.



Nach oben



Nach oben

Unerwartete Hilfe bekam die Verkehrspolitik von den in immer größerer Zahl neu eröffneten Autohöfen, denen man in Anbe- tracht derr steigenden Parkplatznot auch die Beschilderung von der Autobahn her zubilligte. Doch sind viele dieser Autohöfe mit zu kleinen Parkplätzen kombiniert, so das man auch hier ab dem frühen Abend kaum noch eine Stellfläche für eine mehrstündige Pause finden kann.
Diese Autohöfe sind zudem sehr ungleichmäßig über die Republik verteilt. Im Umkreis des Autobahnkreuzes Feuchtwangen (A6/A7) gibt es z.B. ein hal- bes Dutzend, in und um Frankfurt dagegen keinen einzigen. Eine offizielle Auflistung aller Autohöfe gibt es bis heute nicht. So ist es für viele Fahrer nicht möglich, eine vernünftige Vorrausplanung der Raststätten einer Tour vorzunehmen.

Seit Jahrzehnten werden die meisten Lkw - Parkplätze an Autobahnen in die falsche Richtung gebaut. Die Fahrerhäuser zur Autobahn hin auszurichten, ist für die meisten Fahrer ein großes Ärgernis. In Frankreich z.B. sieht man, wie es besser gemacht wird. Dort stehen in der Regel ausreichende Stell- flächen, meist weit weg von der Autobahn, zur Verfügung.

An einzelnen Plätzen, wie etwa an den Rasthöfen Allertal oder Helmstedt, sowie an der Raststätte Hollenstedt ist schon zu erkennen, daß es bei den Straßenbauämtern einen Umdenkungsprozess gibt. Dort stehen die Lkw - Vorderseiten weg von der Autobahn, zusätzlich sind Lärmschutzwände aufgebaut.



Nach oben



Nach oben

Autobahn als Selbstbedienungsladen

Druckbare Version