Der Begriff beschreibt das Bezahlen einer Gebühr für die Nutzung von Bauwerken, wie Straßen, Brücken, und in neuerer Zeit von Autobahnen und Tunneln.
Schon im 11. Jahrhundert war Maut in ganz Europa verbreitet. Sie wurde deshalb eingeführt, weil die Finanzierung von Straßen zu dieser Zeit zunehmend auf Schwierigkeiten stieß. Mit der Zahlung einer Maut sollten die Reisenden (Nutzer) an der Finanzierung, für die häufig die Anwohner verantwortlich waren, beteiligt werden.
Andere Formen der Finanzierung waren der Frondienst (jeder muss dem Staat eine bestimmte Zahl von Tagen körperlicher Arbeit zur Verfügung stellen) oder auch Steuern für Anrainer (z.B. im alten Rom). Mautbrücken und Tore waren beliebt, weil sie leichter zu kontrollieren (und schlechter zu umgehen) waren und seltener instandgesetzt werden mussten als Straßen. Später wurden sie Zug um Zug abgebaut, da sie missbraucht wurden und zunehmend den freien Handel behinderten.
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