Die MAN AG existiert in ihrer heutigen Form als Holdinggesellschaft, seit im Jahr 1986 die Firma M.A.N. auf die Gutehoffnungshütte Aktienverein AG verschmolzen wurde.
1898 fusionierten die Maschinenbau-AG Nürnberg (1841 gegründet) und die Maschinenfabrik Augsburg AG (1840 gegründet) zur Vereinigten Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg A.G., Augsburg. 1908 erfolgte die Umbenennung in die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Augsburg (M.A.N.).
Rudolf Diesel baute 1897 bei der damaligen Maschinenfabrik Augsburg den ersten funktionstüchtigen und nach ihm benannten Dieselmotor.
MAN war bis 1990 Hersteller von Schienenfahrzeugen. Seit 1986 firmierte dieser Zweig unter dem Namen MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik AG. Produziert wurden beispielsweise Schienenbusse für die Deutsche Bundesbahn und Privatbahnen sowie U-Bahn- und Straßenbahnwagen zum Beispiel für die Münchner Verkehrsgesellschaft und die Bremer Straßenbahn AG. 1990 verkaufte MAN seine Schienenfahrzeugsparte an AEG.
2001 wurde der Stuttgarter Omnibushersteller Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG übernommen, der Omnibusse unter dem Markennamen Neoplan herstellte. Er firmierte seither als Neoplan Bus GmbH und wurde mit der Omnibussparte von MAN zur Firmengruppe NEOMAN vereinigt.
Im Juni 2005 verkaufte die MAN AG seine Augsburger Raumfahrttochter MAN Technologie, die seitdem den Namen MT Aerospace AG trägt. Dieser Schritt diente der Erreichung des der AG selbst auferlegten Ziels der Fokussierung auf die fünf Kernbreiche Nutzfahrzeuge, Industriedienstleistungen, Drucksysteme, Dieselmotoren und Turbomaschinen.
2005 beschäftigte MAN 60.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von ca. 15 Milliarden Euro.